nötigen Argumente auf, anhand derer sich die USA definieren lassen. Dies ist nicht etwa eine neue von ihm initiierte Idee, sondern seit der Gründung Amerikas der Fall. Fineman hat sie in dreizehn Kapitel unterteilt. Es sind grundlegende Fragen wie «Wer ist ein Mensch?», aus der sich folgern lässt: «Wer ist Amerikaner?». Es geht um die Macht des Präsidenten, die Rolle der Religion und die Rolle der USA in der Welt. Fineman argumentiert dabei nur passiv mit. Er setzt hinter jedes der Argumente ein in der Gegenwart verankertes und in die Zukunft blickendes Positionspapier, in dem sowohl die Klimakatastrophe wie der Terrorismus berücksichtig werden, aber auch gesellschaftliche und kulturelle Themen. Fineman tut dies mit praktischen Beispielen, mit seinen journalistischen Erfahrungen aus dem ganzen Land. Hinter seinen Argumenten steht keine Theorie, sondern der Mensch. Das macht dieses Buch lesenswert und als Plädoyer für eine konstruktive Streitkultur nicht nur für Amerikaner wertvoll.
Ronald D. Gerste, Duell ums Weisse Haus – Amerikanische Präsidentschaftswahlen von George Washington bis 2008. Verlag NZZ. 240 Seiten. Broschur. SFR 38 / € 19,90
Howard Fineman, The Thirteen American Arguments: Enduring Debates That Inspire and Define Our Country. Random House. 256 Seiten. Gebunden. $25
Matt Weiland, Sean Wilsey (Hrsg.), State by State: A Panoramic Portrait Of America. Harper Collins. 572 Seiten. Gebunden. $ 29,95