Anzeige
das kulturelle überformat
Nr. 28 / 2. November 2009
#Minilexikon
  4/14
dossier: Aussenseiter
Minilexikon

Buckley mit jedem Album in einem neuen Gewand. Vom Folk liess er sich in einen rauchigen, entspannten Jazz driften, zwei Alben lang («Starsailor», «Lorca») experimentierte er ungemein mutig mit freien Formen, ehe er mit «Greetings From L.A.» zu einem libidogetriebenem Hedonistenfunk fand. 
CDs: «Blue Afternoon» (Rhino/Bizarre) / «Greetings From L.A.» (Warner)
Webseite »


Billy Childish siehe Interview » in diesem Dossier.





Julian Cope Cope begann sein musikalisches Leben mit Ian McCullough und Pete Wylie in der Liverpooler Punkband Crucial Three, ehe er mit Teardrop Explodes etliche New Wave- Hits komponierte und zusammen mit Bill Drummond (später KLF) das Sammel-Album «Fire Escape in the Sky: The Godlike Genius of Scott Walker» zusammenstellte. Nach seinem legendären, psychedelisch-folkigen Solo- Album «Fried» ging er ein paar Alben lang einer konventionell rockenden Solokarriere nach. Dann aber schlug er seinen konsequent

eigenen Weg ein. So schrieb er nebst zwei aberwitzigen Memoirenbänden («Head-On», «Repossessed») eine Geschichte des Krautrock sowie ein mittlerweile als Standardwerk geltendes Lexikon prähistorischer Monumente in Grossbritannien. Seine längst im Eigenverlag erscheinende Musik pendelt vom Drone-Rock zum zappendusteren Heavy Metal und von Metal-Folk bis hin zu Elektronik-Experimenten. Dazu führt er eine erfrischende Website, wo er sich auf höchst amüsante Weise über Musik und die Themen der Welt auslässt.
CDs: Black Sheep, «Kiss My Sweet Apocalypse 2» (Invada) / Julian Cope, «Leper Skin: An Introduction» (Universal/Island)
Webseite »



Victor «Fizzé» DeBros Der Basler Fizzé startete Ende der 1970er Jahre in Basel den Klub/Plattenladen Jazzland, ehe ihn ein Bürojob auf die Reise schickte. Aus der ganzen Welt brachte er Instrumente zurück und nahm an der Seite von Debile Menthol-Drummer Gilles Rieder einen ersten Soundtrack auf. Bei einem Jamaika-Aufenthalt lernte er allerhand Reggae-Musiker kennen – das Projekt «Peeni Waali» war geboren. Lange bevor Stilfusionen im World Musik-Bereich Mode wurden, schuf Fizzé in seinem Heimstudio eine vollkommen