beteiligt wie an dem Album «Kew.Rhone» (mit John Greaves, Carla Bley und Andrew Cyrille), der Formation The Lodge und der – gemeinsam mit Andy Partridge (XTC) eingespielten – Platte «Orpheus – The Lowdown» (mit Andy Partridge von XTC). Seit Jahren arbeitet er an einem Konzeptalbum zum Thema «Milch». Seine Solo-Platten verraten nicht unbedingt auf Anhieb Aussenseitertum – sind aber gespickt mit schlauen textlichen Tangenten. Jahrelang zeichnete Blegvad zudem den philosophisch angehauchten Cartoon «Leviathan» für den englischen Independent.
CDs: Peter Blegvad, «Just Woke Up» (ReR Megacorp) / Slapp Happy, «Acnalbasac Noom» (ReR Megacorp)
Cartoon-Archiv «Leviathan» »
Carla Bozulich Die Musik von Carla Bozulichs jüngster Band Evangelista reicht vom zarten Kinderlied über zentraleuropäisch anmutende Blood & Guts-Balladen bis hin zu gewitterhaften Krach- und Schreientladungen – wobei zarte und brutale Momente oft noch von lautmalerischen Kratz-, Schleif- und Feedback-Geräuschen begleitet werden. Die von der Malerei herkommende Bozulich blickt auf ein breites Panorama von allesamt aussergewöhnlichen Projekten zurück. Ihre
ersten Aufnahmen erschienen unter dem Namen Zurich 1916 auf einem Album namens «Creative Nihilism». Es folgten Bands wie die industriellen Ethyl Meatplow und die geigengetriebene Formation namens Geraldine Fibbers, bei der sie den Gitarristen Nels Cline kennenlernte. Ein paar Jahre lang erforschte sie mit ihm unter dem Namen Scarnella das Schnittgebiet zwischen Improvisation und Song. Danach lebte sie ihren Country-Drang mit einer dramatischen Neuversion des Willie Nelson-Albums «Red Headed Stranger» aus, ehe sie sich nun mit Evangelista noch weiter auf die äusseren Äste des Songschreibens hinauswagt.
CDs: Carla Bozulich, «Red Headed Stranger» (Dicristina Stair) / Carla Bozulich, «Evangelista» (Constellation)
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Tim Buckley Der Mann mit der Nebelhornstimme (14. Februar 1947 – 29. Juni 1975), dessen Werk in den letzten Jahren leider vom Starruhm seines Sohnes Jeff überschattet worden ist, begann als Folkie mit Liedern, deren melodische Schlenker er mit barocker Üppigkeit wuchern liess. In einer Zeit, wo es keine Marketing-Strategen gab, die den Künstlern ans Herz legten, nur ja nie den etablierten Stil zu ändern, präsentierte sich