GG Allin Angesichts der Tatsache, dass ihm seine Eltern allen Ernstes den Taufnamen Jesus Christ Allin mit auf den Lebensweg gaben, ist es nicht weiter erstaunlich, dass GG (29. August 1956 – 28. Juni 1993) ein eigenwilliges Kunstverständnis entwickelte. Seine Songs pendelten zwischen furiosem Punk und schnörkellosen Country-Songs mit feurigen Outlaw-Texten. Allin war indessen vor allem wegen seinen Live-Shows berüchtigt, bei denen es ihm vorab darum ging, Tabus zu brechen. Während seinen scheinbar von einem Todeswunsch getriebenen Auftritten spritzte es nur so von Körpersäften. Allin starb an einer Überdosis Heroin.
CDs: GG Allin, «The Troubled Troubadour» (Aware One Records) / GG Allin & The Murder Junkies, «Brutality and Bloodshed for All» (Alive)
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Antony Mit seiner melancholisch angehauchten und rauchigen Falsettstimme mit dem unvergleichlichen Vibrato gehört Antony Hegartys Stimme heute zu den einzigartigsten und unvergesslichsten überhaupt. 1971 im englischen Sussex geboren, aufgewachsen in Amsterdam und San Francisco gehört Antony Hegarty seit 19 Jahren zu den schillerndsten
Figuren der New Yorker Szene. Angefangen hat er als Autor von Bühnenstücken, daneben arbeitet er auch als bildender Künstler. Doch berühmt hat ihn seine Stimme gemacht. Neben seinen Platten mit Antony & The Johnsons stand und steht er auch anderen namhaften Musikerinnen und Musikern zu Seite. So sang er live für Lou Reed oder spielte mit Björk die Single «The Dull Flame Of Desire» ein. Im Juni stand er zudem gemeinsam mit Yoko Ono’s Plastic Ono Band auf der Bühne. Trotz der Erfolge wandelt Antony mit seinem transsexuellen Habitus weiter auf Ausseinseiterpfaden.
CDs: Antony & The Johnsons, «I Am Bird Now» (Secretly Canadian) / Antony & The Johnsons, «The Crying Light» (Secretly Canadian)
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Peter Blegvad Der weltenbummelnde, songschreibende Gitarrist und Cartoonist war mit Dagmar Krause und John Greaves Gründer der Avant-Pop-Band Slapp Happy, die nach ein paar eigenbrötlerischen Alben in der faszinierenden, englischen Politsong- Improvisations-Band Henry Cow aufging. So nebenbei rutschte er ins New Yorker Gelegenheitsensemble The Golden Palominos hinein. Daneben war er immer wieder an merkwürdigen One-Off-Projekten