anweisungsgemäss deponiert und duckend über die East Heath Road gehuscht bin, kommt wieder einer daher. Dieser hat eine blütenweisse Schwanzspitze. Seelenruhig bestaunt er ein Grüppchen von Leuten, das sich im Dunklen unter einer Buche versteckt hält und mitten in einer angeregten Murmelkonversation steckt. Das sind meine Leute. Der Zirkel ist exklusiver als erwartet. Bloss acht Leute oder so. Die Tarnung funktioniert. Weit und breit keine ominöse Uniform zu sehen. Liam Gallagher wohnt hundert Meter weiter oben zwischen den Bäumen und wird jetzt im Tiefschlaf seinen Bruder anrotzen. Dann ein Flimmern im Dunkeln. Ein Mann mit Taschenlampe. Eine Viertelstunde lang führt er uns quer durch den Wald, über bucklige Lichtungen und wacklige Brücken hinweg, an geheimnisvollen Büschen vorbei, derweil über uns mit schiefem Grinsen der käsigbleiche Mond wacht.
Die Schuhe sind vom kalten Herbsttau längst durchnässt, irgendwo hinter mir klappern Zähne. Endlich – ein gewaltiger Baum, dessen Konturen sich schwarz und knorrig gegen das Laubdach abheben. Um ihn herum leuchten allerhand rote und gelbe Lämpchen. Eine Verstärkeranlage, aber sehr diskret. Grösser sind die beiden Bretter mit Effektpedalen, die vor den beiden Stühlen eingerichtet worden sind. Der Generator sei von einem alten Schiffsgenerator adaptiert worden. Nach allerhand Knacken und Zischen (alles sogleich in Loops verwandelt, die ins Dunkel huschen wie ein Haufen Cyborg-Hasen) sind endlich alle Stecker eingesteckt und alle Klanghahnen aufgedreht.
Nick Franglen gehört im Alltag der Elektronika-Pop-Band Lemon Jelly an, die sich nicht zuletzt durch ihren prägnanten visuellen Auftritt viel Aufmerksamkeit verschafft hat. Sein Mitspieler Charles Casey gründete einst die psychedelische Elektronika-Kombo Akasha. Ersterer zupft vor dem grossen, hohlen Baum die Akustikgitarre (an der Mütze eine Taschenlampe befestigt), neben