«Josef Filsers Briefwexel», in denen sich der Protagonist in der deutschen Sprache verhedderte und dessen Vorlage zu einer Filser-Kolumne in der Süddeutschen Zeitung führte, in der das heute herrschende vermeintliche Wissen der englischen Sprache zu folgenden Stilblüten führte:
In this togetherhang falls me my friend Verena in. She helps people by the dressing (no, not the salad-sauce). Verena is a dress-berater. She bemasters naturely all groundrules: Long stripes make slim, horizontal make thick, diagonal make ill. Black is dead-chic, white falls more in the eye.
Heute heisst der Volkssport «Google»-Übersetzungen. Man kann sich eine Weile amüsieren, ob dieser Art der sprachlichen Umsetzung, doch letztlich scheint sich in der technologischen Welt die babylonische Sprachverwirrung wieder zu verstärken. Und wer die eigene Sprache nicht versteht oder imstande ist sie zu deuten, dem bleibt letztlich nurmehr das rudimentäre Trümmerteil namens SMS als kohärentes Kommunikationsmittel.
Schliesslich braucht auch die eigene Sprache oft den nötigen Übersetzer, um sich der ganzen Dimension gewahr zu werden. Millionen von Jugendlichen verschlangen die Bände von Karl May und ritten mit ihm durchs wilde Kurdistan und bewunderten Winnetou, den Häuptling der Apachen. Der Schriftsteller Arno Schmidt, selbst ein pedantischer Übersetzer (u.a. Edgar Allen Poe) und Sprach-Jongleur, liess in seinen Schriften zum Werk von Karl May («Sitara oder der Weg dorthin») keinen Zweifel aufkommen, dass das Idol einer ganzen Generation der Männlichkeit sehr