glücklich sein konnte, verstand sich von selbst. Mit «Dead Bees On A Cake» und dem programmatischen «Approaching Silence» (1999) sowie der 2000 erschienenen Retrospektive «Everything and Nothing», die den künstlerischen Weg Sylvians hervorragend dokumentiert, verabschiedete er sich von der kommerziell ausgerichteten Musikwelt. Er gründete darauf SamadhiSound, auf dem Gleichgesinnte wie Derek Bailey oder Sweet Billy Pilgrim Platten veröffentlichten. Daneben zeigte sich Sylvian auch immer wieder als Konzeptkünstler und Fotograf in der Öffentlichkeit. Bereits 1990 kreierte er gemeinsam mit Russel Mills in Japan «Ember Glance: The Permanence Of Memory», eine Installation, bestehend aus Skulptur, Licht und Sound. 2007 schuf er im Auftrag der Naoshima Fukutake Art Museum Foundation auf der japanischen Insel Naoshima eine Klangskulptur zur Untermalung der Ausstellung «Naoshima Standard 2».
In all diesen Jahren versuchte er nur einmal an vergangene Orte zurückzukehren, als er 1991 unter dem Namen Rain Tree Crow Japan noch einmal für ein Album aufleben liess. Es sollte der Versuch sein, unter den von ihm innerhalb der freien Improvisation gewonnenen Einsichten, der Musik seiner alten Band eine neue Perspektive zu verleihen. Doch die Absicht scheiterte an der Unfähigkeit der Mitglieder sich völlig gehen zu lassen, den Strukturen Adieu zu sagen und sich – geleitet von Gefühl und Instinkt – neuen Ufern zu nähern. Etwas, das ihm mit Leuten wie Evan Parker, Keith Rowe und Christian Fennesz auf «Manafon» gelungen ist. David Sylvian scheint angekommen zu