Eigenheim auf einem Truck. Doch das Geld ist bekanntlich inklusive Ehemann auf Reisen und so fährt das Haus mit den Gläubigern wieder von dannen.
Dort oben, fernab von New York City, gleich an der kanadischen Grenze, scheint die winterliche Kälte bloss zu unterstreichen, was die soziale Kälte den Menschen längst angetan hat: ein Land versinkt in der Desillusion und der Horizont, der das ferne Glück verspricht, ist hier bloss als schwammige Milchigkeit zu erkennen. Als würde der Schnee jegliche Bewegung unterbinden, bleibt den Zurückgebliebenen bloss die Bingo-Halle im Reservat der Mohawks.
Als Ray zumindest den Wagen ihres geflohenen Ehemannes findet, trifft sie auch auf die Indianerin Lila (Misty Upham). Diese verdient sich ihren Lebensunterhalt, indem sie illegal Menschen über die Grenze schmuggelt. Bald findet sich Ray als Komplizin wieder um so sich und ihre beiden Söhne vor dem finanziellen Kollaps zu bewahren. In der Nacht fahren die beiden Frauen über den gefrorenen St. Lawrence Fluss, der auf Reservatsgebiet und damit ausserhalb der Justiz die USA mit Kanada verbindet, um dort Chinesen und Pakistanis in Empfang zu nehmen, die von einem besseren Leben im Land der unbegrenzten Möglichkeiten träumen…
Auch in «Goodbye Solo» gibt es einen solchen Immigranten: Solo (Souléymane Sy Savané) ist Senegalese, fährt in Winston-Salem im US-Bundestaat North Carolina Taxi und er träumt von einer Karriere als Flight Attendant. Seine unbekümmerte und