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das kulturelle überformat
Nr. 18 / 3. Oktober 2008
#Ausgehen
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Ausgehen

FRANKFURT
SCHIRN KUNSTHALLE
Peter Doig
Von 9. Oktober 08 bis 4. Januar 09
www.schirn-kunsthalle.de
Peter Doig gilt als einer der maßgeblichen und international einflussreichsten Maler der
Gegenwart. Anhand von rund 50 Gemälden und einer Gruppe von Arbeiten auf Papier zeigt die Schirn Kunsthalle Frankfurt einen umfassenden Überblick über sein Schaffen der letzten zwanzig Jahre. Einen der Schwerpunkte bilden Werke, die er in den vergangenen fünf Jahren in Trinidad geschaffen hat. Doigs Gemälde beziehen sich einerseits auf die Geschichte der Malerei und sind andererseits fest im heutigen Leben verankert. Ausgangspunkt für seine Bilder sind oft Reiseprospekte, Zeitungsfotos, Filmstills oder private Schnappschüsse. In ihnen finden sich die wechselnden Umgebungen und Gesellschaften, in denen der Künstler gelebt hat: die gefrorenen Seen seiner Kindheit in Kanada, die schillernde Metropole London oder zuletzt die karibischen Landschaften und urbanen Szenerien von Port of Spain auf der Insel Trinidad.

Lesen Sie dazu unsere Ausstellungsbesprechung
in der Tate Britain London, der ersten Station der Wanderausstellung:
TheTitle. Nr. 13 (4. April 2008) »

WIEN
KUNSTHALLE
Western Motel. Edward Hopper und die zetigenössische Kunst
Bis 15. Februar 09
www.kunsthallewien.at
«Western Motel», ein Paradebild aus Edward Hoppers reifem Werk, gibt der Ausstellung, die zum ersten Mal in Österreich diesen wichtigen Vertreter der amerikanischen Kunst zeigt, den Titel: Es zeigt das schlicht modern gestaltete Zimmer eines «Motor-Hotels» mit Blick durch weite Fenster, in dem sich nur eine weibliche Person aufhält. Aufrecht sitzt sie in ärmellosem Kleid am Rand des überzogenen Bettes, zwei Koffer stehen davor. Die Frau scheint auf jemanden zu warten, es passiert nichts, alles ist ruhig, und doch ist die Szene mit einer kaum erklärbaren Spannung aufgeladen. «Western Motel» gilt seit seiner Entstehung (1957) als Sinnbild für das Lebensgefühl der US-amerikanische Gesellschaft zwischen Mobilität und Anonymität, Fortschrittsglaube und Melancholie der Einsamkeit.
Teilnehmende KünstlerInnen: Edward Hopper und David Claerbout, Dawn Clements, Jonas Dahlberg, Thomas Demand, Gustav Deutsch, Philip-Lorca diCorcia, Tim Eitel, Jim Jarmusch, Rachel Khedoori, Mark Lewis, Ed Ruscha, Markus Schinwald/Oleg Soulimenko, Jeff Wall, Rachel Whiteread. Kurator: Gerald Matt, Direktor Kunsthalle Wien.

LESETIPP: Amerikanische Befindlichkeit im Wahljahr 2008 in unserem Dossier Amerika quo vadis »