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das kulturelle überformat
Nr. 18 / 3. Oktober 2008
#Francis Bacon
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kunst
Francis Bacon

Zurück in London verkauft er sich ohne Vorbildung als Innenarchitekt und vermietet sich unter dem Pseudonym Francis Lightfoot als Gentleman- «Begleiter». Sein Lover ist ein gewisser Eric Hall, reicher Ex-Bankier, Familienvater, Tory-Politiker und stellvertretender Führer der Londoner Stadtbehörden. Nach einer längeren Deutschlandreise lernt Bacon 1930 neben dem Maler Graham Sutherland auch den australischen Künstler Roy De Maistre kennen, der ihm die Grundsätze des Malens mit Öl beibringt. Im Herbst organisiert er in seiner Wohnung in Kensington eine Ausstellung mit von ihm entworfenen Teppichen und Gemälden, ehe er die Innenarchitektur aufgibt, um sich ganz der Kunst zu widmen.

1933 nimmt er an einer Gruppenausstellung junger Künstler teil, der wichtige Sammler Michael Sadler wird auf ihn aufmerksam und kauft ihm das Bild «Crucifixion» ab. In der Folge ist Bacon zwar fleissig, aber er lässt wenig Arbeiten gelten, vernichtet vieles. 1943 lernt er Lucian Freud kennen – damit nimmt einer der wichtigsten künstlerischen Ideenaustausche der modernen britischen Kunst ihren Anfang. Nach dem Krieg spricht sich der Name Bacon rasch herum – er zieht 1946 nach Monte Carlo, wo er vier Jahre lang wohnt. 1946 verkauft die Hanover Gallery ein erstes Bacon-Werk ans New Yorker Museum of Modern Art, Kostenpunkt: £ 280.

Anfangs der 1950er Jahre bereist Bacon Südafrika, wo seine Mutter nach dem Tod des Vaters hingezogen ist.


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Lucian Freud,  Foto: John Deakin
Copyright The Estate of Francis Bacon © 2007