100 Jahre Rowohlt
Hermann Gieselbusch, Dirk Moldenhauer, Uwe Naumann, Michael Töteberg
ra. Der Rowohlt Verlag feiert sein 100. Geburtstag. «Mein Verlag hat kein Gesicht, aber tausend Augen», soll Verlagsgründer Ernst Rowohlt einmal gesagt haben. In der Tat hat sich der Berliner Verlag stets in alle Richtungen offen gehalten und sowohl deutsche Literaturgeschichte mitgeschrieben wie auch dafür gesorgt, dass internationale Autoren in deutschen Übersetzungen auch hierzulande für Furore sorgten. Zudem war Rowohlt in der Nachkriegszeit, als das Geld knapp war, der Erfinder des Taschenbuches. Nun gibt es vom Verlag Martin Walsers, Vladimir Nabokovs, Kurt Tucholskys oder Thomas Pynchons eine informative, lesens- und bestaunenswerte Chronik in Buchform. Ein Stück deutscher Geschichte und ein grosses Kapitel Weltliteratur – in einem schönen Band mit zahlreichen Autorenbeiträgen und vielen Bildern.
Hermann Gieselbusch, Dirk Moldenhauer, Uwe Naumann, Michael Töteberg. 100 Jahre Rowohlt. Eine illustrierte Chronik. Verlag Rowohlt. 384 Seiten, Hardcover.
€ 20,00 / CHF 35,50
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Die Zettel des Kuriers
Paul Nizon
ra. Wer Paul Nizons Romane liebt, der liebt auch seine Tagebücher. Nun gibt es mit «Die Zettel des Kuriers» die Aufzeichnungen der Jahre 1990 bis 1999 zu lesen. Bei Nizon mischen sich Fakten mit Fiktion und der Ernst mit Ironie. Am besten bezeichnet der Berner, der in Paris lebt und sich im Buch als «Stadtstreicher – ein passionierter Fassadenleser und –trinker» bezeichnet, den Inhalt gleich selbst: «Da sitzt einer beim Schreiben vor seiner Maschine und beginnt zu spielen. (…) und dabei entsteht das Seismogramm einer heutigen Existenz und, wenn wir Glück haben, der Reichtum des Lebens, ja, und hoffentlich auch Schönheit und Glanz.»
Paul Nizon. Die Zettel des Kuriers. Journal 1990 -1999. Herausgegeben von Wend Kässens. Verlag Suhrkamp. 240 Seiten, gebunden.
€ 24,80 / CHF 42,50
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