Könnten Sie uns bitte kurz die Geschichte von Owen Pallett erzählen?

Nun, seit 2004 habe ich mit Final Fantasy allerhand Popmusik eingespielt. Davor war ich in diversen Bands in Toronto beteiligt. Seit 2003 arbeite ich als Arrangeur und bin dank dieser Arbeit wohl den meisten Leuten bekannt. Das ist ungefähr alles.

Geboren wurden Sie aber auch einmal, oder?

Kindheit ist ja so uninteressant. Das heisst – irgendwie wird es schon interessant sein, viele Leute stellen mir Fragen dazu und zu meiner klassischen Ausbildung. Aber ich glaube nicht, dass meine Kindheit und meine Teenagerjahre viel mit dem zu tun haben, was ich heute mache. Ich meine, dass ich heute erwachsen bin.

Was hat Sie als Kind dazu bewogen, klassische Musik zu hören statt Bands aus Kanada, The Guess Who zum Beispiel oder Tragically Hip?

Die meisten Leute in Kanada hören Neil Young, kann ich dazu nur sagen. Klar, Popmusik hat mich in vielen Formen auch schon immer interessiert. Das Interesse an der Klassik kam einfach daher, dass ich als Kind Geigenunterricht genoss. Als ich an der Universität moderne Komposition studierte, wurden meine Arbeiten genau so stark von

Owen Pallett / Foto: David Waldman