wirklich kennenlernte wie etwa Etienne Daho, mit dem ich noch heute eng befreundet bin. Mein Vater stand Françoise Hardy und Jacques Dutronc sehr nahe, weshalb auch ich sie kannte. Daneben war meine Mutter etwa mit Alain Souchon befreundet. Ich traf tatsächlich viele Musiker, aber ich hatte nicht das Gefühl, zu ihrer «Familie» zu gehören. Ich dachte lange, dass ich einfach zum Film gehöre, und das ist wiederum eine andere «Familie». Vanessa Paradis habe ich erst viel später, nach ihrer Zusammenarbeit mit meinem Vater kennengelernt, dann kamen für mein letztes Album natürlich auch die Musiker von Air und andere wie Jarvis Cocker hinzu.
Welche Art von Musik hörten Sie denn als Kind zuhause?
Meine Mutter hörte sich häufig Georges Brassens, Elvis und Chopin an; ich entdeckte dann Ian Dury und durch ihn den Rock; aber natürlich hörte ich auch viel Beatles. Zur klassischen Musik habe ich eine gewisse Distanz, die es für mich einfach macht, dass ich sie zu jeder Tageszeit hören kann. Und natürlich liebe ich mittlerweile Künstler wie Radiohead, aber das ist ja naheliegend.
Hat die unterschiedliche Herkunft ihrer Eltern auch ihre Musik beeinflusst?
Die englische Seite ist offensichtlich, weil ich mich in der Musik von der englischen Sprache mehr angezogen fühle als von der französischen. Das Englische hat für mich auch mehr Distanz, weil es nicht meine erste Sprache ist, und das mag ich.