mit Romanen wie «What Is The What» (unter dem Titel «Weit gegangen» auf deutsch erschienen), Reportagen wie «Zeitoun» oder der Herausgabe der Literaturzeitschrift «McSweeney’s» einen Namen gemacht hatte.
Die Frage war bloss, wie lange Warner Bros. als produzierendes Filmstudio, das sich einen Blockbuster-Familienfilm vorgestellt hatte, dem unbändigen Treiben der beiden jungen Wilden zusehen würde. Als dann nach ersten Tests die Geldgeber das Resultat als «zu schräg» und «zu furchterregend» einstuften, drohte das Projekt zu platzen. Im Internet gab es Hunderte von Fans, die das Projekt verfolgten und in Foren geharnischte Kommentare Richtung Studio deponierten: Man solle eine grossartige Vorlage nicht in etwas Banales verwandeln. Andere skandierten: «Trust Jonze!» oder «Jonze is an artist».
Und so – fast wie im Märchen – ist sie nun also da, die Verfilmung von Sendaks Klassiker in den Bildern Jonzes und in den Worten Eggers. Und «Where The Wild Things Are» ist tatsächlich anders, als alles, was man sich unter einer Adaption eines Kinderbuches vorstellen würde. Der Film ist zauberhaft, herzzerreissend, poetisch, manchmal naiv und doch in seinem Inhalt unendlich komplex.
Die Szenen von Max (ein wunderbar unverbrauchter Max Records) und seiner Mutter (Catherine Keener) sind mit Handkamera gefilmt, was dem 100 Millionen Dollar teuren Film den erfrischenden Anstrich eines