Hundegesänge, die der Dandy-Theoretiker Oswald Wiener gesammelt hat, und die wiederum Diedrich Diederichsen in seiner Kolumnensammlung «Musikzimmer» als Beitrag zum Free Jazz Problem, wie man in Gruppen musiziere, würdigte.
Zurück aus Thailand musste ich dringend «King Kong» gucken. Doch kaum hatte ich ein Arbeitswochenende mit etappenweisen Kong-Sessions verbracht, zeigte mir das zuvorkommende deutsche Fernsehen wiedermal das wundervolle Original von 1933. Und ich muss sagen, das lächelnde Augsburgerpuppenkistengesicht und die tapsigen Einzelbildbewegungen sind einfach charmanter als der natürlich illusionstechnisch hoch effiziente Überwältigungswagnerianismus Peter Jacksons. Die Moral jedoch habe ich mir gemerkt: «And lo, the beast looked upon the face of beauty. And it stayed its hand from killing. And from that day it was as one dead.» So ist es. Wer vom Antlitz der Schönheit berührt wurde, der ist für die Niedertracht des Alltags verloren und untauglich.
Und hätte lieber so ein schönes, violettes Herz, wie das von Jeff Koons, das in dessen Ausstellung «Celebration» in der Neuen Nationalgalerie hängt. Es wäre dann aus hochverchromtem, rostfreiem Stahl, die Menschen würden sich gern darin spiegeln, doch es würde nie schmerzen. Vielleicht wäre es aber ein bisschen hart und davon gibt es eigentlich genug.
Die Ausstellung gehört – gemeinsam mit einer grossen, ja vielleicht zu grossen und ambitionierten, jedenfalls zu Recht «Das Universum Klee» genannten Paul-Klee-Ausstellung – zur Berliner «Kult des Künstlers»-Reihe, von deren Hamburger-Bahnhof-Teil mit Beuys und Warhol hier ja schon ein wenig zu lesen war.
Die strahlende Feierkunst, die Welt, Menschen und Getier mit eins a Bonbonfarben monumental erhebt, bringt Trost und gute Laune,