Filmszene «Capitalism: A Love Story»
© Ascot Elite

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das kulturelle überformat
Nr. 28 / 2. November 2009
#«Capitalism: A Love Story» von Michael Moore
  7/7
360°
«Capitalism: A Love Story» von Michael Moore

Das Gesundheitswesen ist der drittwichtigste Wirtschaftsfaktor in den USA. Man lebt vom Sterben. Das ist zwar keine neue Einsicht, aber unter den Umständen, unter denen heute Piloten arbeiten, lässt sich hinter dieser Ironie eine Prise Mandelbitter nicht leugnen. Nein, Lösungen hat Moore in seinem Film auch nicht auf Lager. Einzig der Aufruf an die Menschen, sich zur Wehr zu setzen gegen die Ignoranz der Mächtigen. Jetzt, wo die Hoffnung ins Weisse Haus eingekehrt ist, wird es Zeit, sich gegen die Glenn Becks und Sarah Palins, gegen die Goldman Sachs’ und AIG’s aufzulehnen. Doch der ganz normale Amerikaner ist zurzeit zu sehr damit beschäftigt, die eigenen vier Wände festzuhalten. Damit bleibt es letztlich dem neuen Mann im Weissen Haus überlassen, jenen die ihn Sozialisten schimpfen, tüchtig in die Suppe zu spucken. Damit Rush Limbaugh recht behält mit seinem Satz: «This Barack Obama is a dangerous, dangerous man.»







«Capitalism: A Love Story» (USA 2009). Regie und Drehbuch: Michael Moore. Produktion: Michael und Anne Moore.

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