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das kulturelle überformat
Nr. 27 / 15. September 2009
#Ausgehen
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Ausgehen

APOLDA/THÜRINGEN
KUNSTHAUS APOLDA AVANTGARDE
Feininger und das Bauhaus
Bis 20. Dezember 09
www.kunsthausapolda.de
Lyonel Feininger (1871 bis 1956) wurde 1919 von Walter Gropius als erster Lehrer an das Staatliche Bauhaus in Weimar berufen. Noch im selben Jahr entwarf er mit dem Holzschnitt Kathedrale  den Titel für das Bauhaus-Manifest, der die Verbindung des Bauhaus-Gedankens mit den mittelalterlichen Dombauhütten sowie die Einheit von Kunst und Architektur versinnbildlichte. Von 1921 bis 1925 leitete Feininger nach seiner Ernennung zum Formmeister die druckgrafische Werkstatt des Bauhauses.
Mit der Ausstellung Feininger und das Bauhaus. Weimar – Dessau – New York steht zum ersten Mal die wichtige Phase der Bauhauszeit Feiningers im Mittelpunkt der Auseinandersetzung. Ausgehend von den berühmten Holzschnitt-Motiven spannt die Ausstellung mit Werken aus der Zeit von 1908 bis 1953 einen Bogen von den frühen Zeichnungen bis hin zu den Gemälden der Spätzeit. Gezeigt werden 130 Arbeiten aus renommierten internationalen Sammlungen, wie dem Museum of Modern Art und dem Solomon R. Guggenheim Museum in New York und der Phillips Collection in Washington D. C.

Lionel Feininger hatte eine kurze Karriere als Comic-Zeichner. Lesen Sie dazu unseren Comic-Beitrag in TheTitle Nr. 18 / 3.10.2008 »

VILLINGEN–SCHWENNINGEN
STÄDTISCHE GALERIE
private view
Bis 15. November 09
www.villingen-schwenningen.de
Die in der Ausstellung «private view» präsentierten Zeichnungen, Druckgrafiken, Collagen, Fotografien, Ölbilder und Skulpturen von 55 Künstlerinnen und Künstlern der Gegenwart entstammen einer privaten Berliner Kunstsammlung. Sie repräsentieren ein Kunstdenken, dessen Fragestellungen sich vornehmlich mit den bildnerischen Mitteln der Abstraktion und der Konzept-Kunst artikulieren. Sie vermitteln eine Bandbreite unterschiedlichster Bildlösungen, die europäische, amerikanische und australische Künstlerpositionen aufzeigen. In der je eigenen Bildsprache besetzen diese Künstlerinnen und Künstler dabei eine herausragende Position im Diskurs der aktuellen Kunst und geben zugleich Auskunft über den persönlichen Kunstbegriff des Sammlers. Neben Werken des dänischen Künstlers Olafur Eliasson sind unter anderem Arbeiten des amerikanischen Konzeptkünstlers Joseph Kosuth zu sehen. Die Ausstellung spannt den Bogen von der Konkreten Kunst über die Konzeptkunst und Minimal Art der 1960er Jahre, zum Neo Geo und der konzeptuellen Fotografie der späten 1980er Jahre und frühen 1990er Jahre bis hin zu den neuen konstruktiven und konzeptuellen Tendenzen der Gegenwart.