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das kulturelle überformat
Nr. 27 / 15. September 2009
#Ausgehen
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tipps
Ausgehen

PARIS
FONDATION CARTIER POUR L'ART CONTEMPORAIN
Né dans la rue – Graffiti
Bis 29. November 09
www.fondation.cartier.com
In ihrer aktuellen Ausstellung ehrt die Fondation Cartier in Paris eine künstlerische Ausdrucksform, die ihren Anfang in den 1970er Jahren in  den Strassen von New York nahm und in der Folge rasch zu einem weltweiten Phänomen wurde: Street Art und Graffiti. Die Ausstellung gibt einen Einblick in dieses weitgefächerte Gebiet, angefangen von den New Yorker Pionieren wie P.H.A.S.E. 2, Part1 und Seen, die unter anderen, dazu beigetragen haben, die Bewegung als zeitgenössische Kunstform zu verankern. Jean-Michel Basquiat und Keith Haring wird ein besonderer Platz eingeräumt.  Mit Vitché, Nug, Evan Roth oder Barry McGee schliesslich präsentiert die Ausstellung die brillantesten Protagonisten der aktiven zeitgenössischen Szene, die den Reichtum und die Komplexität einer Bewegung spiegeln, die im Spannungsfeld von Schrift und Bild nie aufgehört hat, sich zu erneuern.

Zur Ausstellung ist ein Katalog erschienen.

NEW YORK
MUSEUM OF MODERN ART (MOMA)
Ron Arad: No discipline
Bis 19. Oktober 09
www.moma.org

In Tel Aviv geboren, Studium an der Jerusalem Academy of Art und anschliessend an der Architectural Association School von London, wo er sich 1973 niederliess, ist Ron Arad (*1951) bekannt für Objekte wie das Regal Bookworm (Kartell, 1993) und den Stuhl Tom Vac (Vitra, 1997). Designgeschichte schreibt der Designer, Architekt und Künstler seit nunmehr 25 Jahren. «No discipline» heisst seine grosse Retrospektive, die derzeit im Museum of Modern Art New York zu sehen ist. Speziell für die New Yorker Ausstellung haben Ron Arad und Michael Castellana eine monumentale Stahlstruktur geschaffen in Form einer Acht. In dieser «Cage sans frontières» mit ihren 240 Zellen, die sich über 5 Meter Höhe und 38,5 Meter Länge erstreckt, sind unter anderem seine umwerfenden Stuhlkreationen zu sehen. Das Ausstellungserlebnis beschränkt sich auf das Spiel der Reflexe, das den gesamten Raum belebt. Hier und dort ist der Besucher verführt, die irritierenden Materialien anfassen zu wollen, doch das ist leider nicht erlaubt.