Seit einiger Zeit lässt sich das Werk Gainsbourgs wieder entdecken, die Originalalben wurden wieder aufgelegt, sorgfältige DVD-Dokumentationen und vergriffene Live-Mitschnitte sind ebenfalls greifbar. Und mit der filmischen Hommage «Gainsbourg (Vie héroïque)» outet sich auch Comic-Künstler Joann Sfar als grosser Bewunderer. Damit ist längst klar geworden, dass Gainsbourg wesentlich mehr ist, als bloss der Schöpfer von «Je t’aime...moi non plus», diesem skandalumwitterten Duett mit Muse und Ehefrau Jane Birkin. Gainsbourg ist ein französisches Monument, ein Wortjongleur par excellence und als unermüdlicher Erneuerer des französischen Chansons auch dessen Retter. «Es ist mir alles gelungen, ausser mein eigenes Leben», hat er einmal gesagt. Das Gelungene allerdings, hat ihn unsterblich gemacht.
Rudolf Amstutz
Foto: Jacques Aubert
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