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das kulturelle überformat
Nr. 30 / 18. Februar 2010
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tipps

Crazy Heart
Scott Cooper

ra. Die Geschichte ist eigentlich banal: Bad Blake, ein sogenannter «Has Been» der Country-Szene verfällt desillusioniert dem Alkohol und trägt seine einstigen Hits nur noch in zweifelhaften Bars vor. Erst als eine junge Journalistin sich für ihn interessiert, führt dieser Umstand dem alten Haudegen vor, dass es doch noch ein Leben nach dem Erfolg gibt. Auch wenn die Story etwas zu absehbar konstruiert ist: Jeff Bridges ist in Scott Coopers Film schlicht sensationell. Er schafft es allein mit seinem Ausdruck, ganze Geschichten zu erzählen und sein Gesicht gewissermassen als zusätzliche Landschaft des amerikanischen Westens zu etablieren. Damit holte sich der 57Jährige verdientermassen eine Oscar- Nomination.

«Crazy Heart» (USA 2009). Regie: Scott Cooper. Drehbuch: Scott Cooper, basierend auf dem gleichnamigen Roman von Thomas Cobb. Mit Jeff Bridges (Bad Blake), Maggie Gyllenhaal (Jean Craddock), Robert Duvall (Wayne), Colin Farrell (Tommy Sweet).
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Ghost Writer
Roman Polanski

ra. Es wurde Zeit, dass Roman Polanski nun auch wieder dank seiner künstlerischen Fähigkeiten in der Presse besprochen wird. Mit «Ghost Writer» nach dem Roman «Ghost» von Robert Harris ist Polanski einmal mehr ein eindrücklich inszenierter und beklemmender Thriller gelungen. Die Geschichte des von Ewan McGregor gespielten Ghost Writers, der die Memoiren des britischen Ex-Premiers (Pierce Brosnan) schreiben soll und auf eine globale Verschwörung stösst, hat zudem mit den jüngsten Aussagen Tony Blairs zu der Irak-Invasion eine zusätzliche Dimension erhalten. Sehenswert!

«Ghost Writer» (F, D, GB 2010) Regie: Roman Polanski. Drehbuch: Roman Polanski und Robert Harris. Mit Ewan McGregor (Ghost Writer), Pierce Brosnan (Adam Lang), Olivia Williams (Ruth Lang), Kim Cattrall (Amelia Bly), Tom Wilkinson (Paul Emmett), James Belushi (John Maddox), Eli Wallach (Old Man), Timothy Hutton (Sidney Kroll).
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