NEUENBURG
CENTRE DÜRRENMATT
Pavel Schmidt – f.k. – Kafka-Zeichnungen
Bis 10. Februar 08
www.centreduerrenmatt.ch
Bis 10. Februar 2008 stellt das Centre Dürrenmatt Neuchâtel (CDN) 49 Zeichnungen des Künstlers Pavel Schmidt (*1956 in Bratislava) aus. Die präsentierten Werke basieren auf Originalmanuskripten von Franz Kafka. Im Gegensatz zu den traditionellen Regeln der Illustration setzt Pavel Schmidt korrigierte, durchgestrichene Texte, gewissermassen den literarischen Schöpfungsprozess von Kafka, mit seiner eigenen bildnerischen Arbeit in Beziehung. Als Ausgangspunkt seiner Arbeit dienten dem begeisterten Kafka-Leser und intimen Kenner von dessen literarischem Werk Fragmente aus unveröffentlichten Manuskripten. Diesen Texten hat er Bilder zugeordnet und damit die Tradition der Illustration umgekehrt, bei der das Bild im Dienst des Wortes steht.
Unter dem Titel «f.k. – Pavel Schmidt» ist im Stroemfeld-Verlag Frankfurt eine Publikation zu den Kafka-Zeichnungen von Pavel Schmidt erschienen (gebunden, 120 Seiten, 49 Farbabbildungen,
€ 28.–/CHF 49.–). «Vous connaissez le Trocadéro» aus dem Verlag Buchet & Chastel Paris ist das französischsprachige Pendant.
HANNOVER
KESTNERGESELLSCHAFT
Eric Fischl – Ten Breaths
Bis 3. Februar 08
www.kestner.org
www.kerber-verlag.de
Die Ausstellung und das gleichnamige Buch präsentieren in einer bisher europaweit einzigartigen Fülle an Arbeiten 13 Skulpturen und die dazugehörigen großformatigen Gouachen von Eric Fischl (*1948 in New York City). Seit einiger Zeit konzentriert sich dieser bedeutende Künstler und Vertreter eines «amerikanischen Realismus» verstärkt auf die Skulptur und ihren Schaffensprozess begleitende Zeichnungen. Irritation, die seine Gemälde durch ihre direkte Bennennung menschlicher Schwächen und Ängste auslösten, wird neuerdings auf skulpturale Formen übertragen. Als Grundlage seiner bildhauerischen Arbeiten dienen Fischl Fotografien. Im Fall der ausgestellten Figurengruppe «Dancers» sind es Aufnahmen einer brasilianischen Tanzgruppe, die ihn mit ungewöhnlichen Bewegungen und Tanzschritten faszinierte. Sie wurden zum Ausgangspunkt einer längeren Untersuchung, deren Ergebnisse Fischl im Rahmen dieser Ausstellung erstmals und umfassend präsentiert. Im Zentrum der Inszenierung steht die in den USA kontrovers diskutierte Skulptur
«Tumbling Woman», die eine sich im freien Fall befindende Frau darstellt und vom Künstler als Reaktion auf den 11. September 2001 geschaffen wurde.