GÖTEBORG
HASSELBLAD CENTER
Nan Goldin – The Beautiful Smile
Bis 13. Januar 08
www.hasselbladcenter.se
Umfassende Ausstellung der diesjährigen Gewinnerin des renommierten Hasselblad Award. Nan Goldin (*1953) hat ihr Leben und das ihrer Freunde über mehr als 30 Jahre dokumentiert. Goldin, die seit 1978 in New York lebt und arbeitet, hatte als junges Mädchen begonnen, die späte Punk und New-Wave-Musikszene New Yorks zu fotografieren. Dabei standen oft Drogen und Krankheit sowie Sterben an Aids im Zentrum. Goldin zeigt ihre Bilder oft im Rahmen von Dia-Vorführungen auf Filmfestivals. Seit einem schweren Unfall 2002 ist sie wegen einer Verletzung an der Hand behindert. Im letzten Jahr hatte der südafrikanische Fotograf David Goldblatt den Hasselblad-Preis zuerkannt bekommen. Goldins Multimedia-Installation «Sœurs, Saintes et Sibylles», erstmals gezeigt am Festival d'automne in Paris 2004, ist als DVD-Projektion zu sehen. Diese Arbeit ist eine bewegende Hommage an ihre Schwester Barbara, deren Rebellion schliesslich im Selbstmord endete. Diese Erfahrung hat Nan Goldins Leben und Werk nachhaltig geprägt.
Publikation: «Nan Goldin – The Beautiful Smile», Hrsg. Hasselblad Center Göteborg und Steidl Verlag, 200 Seiten, 137 farbige Abbildungen, erscheint im Januar 2008
MÜNCHEN
SAMMLUNG GOETZ
Matthew Barney
Bis 29. März 08
www.sammlung-goetz.de
Sein «Cremaster»-Zyklus allein dauert sieben Stunden. Die Sammlung Goetz in München widmet dem amerikanischen Medienkünstler Matthew Barney (*1967) eine umfangreiche Werkschau, deren Herzstück der genannte Zyklus ist.
PARIS
MUSÉE D'ORSAY
Ferdinand Hodler
Bis 3. Februar 08
www.musee-orsay.fr
Während Ferdinand Hodler (1853 bis 1918) der Schweizer Maler schlechthin ist und in Deutschland und Österreich als einer der Begründer der modernen Kunst gilt, bleibt er in Frankreich relativ unbekannt. Und dies obwohl er aufgrund seiner ausdrucksstarken Kunst, seiner herausragenden Wandmalereien und seiner vereinfachten Malerei oftmals mit den allgemein anerkannten Meistern Rodin und Puvis de Chavannes verglichen wird. Die Ausstellung des Musée d’Orsay präsentiert 80 Gemälde, von denen die meisten in Frankreich noch nie öffentlich zu sehen waren, und rund dreißig Zeichnungen und Fotografien.