Man kann nicht wissen, wohin das Leben den Song führen wird. Letztlich geht es nicht wirklich um Produktion, nicht wirklich um Instrumentierung. Es geht um die Essenz – um das, was man sagt. Klar: die Melodie ist auch wichtig, aber im Kern geht es um die Kombination von Wahrheiten, die man ausdrückt.
Wie halten Sie es mit Tim Buckley, dem Vater von Jeff? Gefiel Ihnen seine Musik?
Nicht besonders, nein. Ich kenne ihn kaum.
Welche Platten haben Sie mit 13 Jahren gehört?
Joni Mitchell war für mich immer gewaltig. Grosse grosse Klasse! Dann Ricky Lee Jones und Kate Bush. Davor Linda Ronstadt, Emmylou Harris. Und klassische Musik. Alle in meiner Familie haben klassisches Klavier gespielt. Als ich später Musik studierte, verbreitete sich mein Geschmack rasch in alle Windesrichtungen.
Sie leben seit Jahren in Los Angeles. Wie hat das Ihre Perspektive auf Kanada verändert?
Das Land ist mir von Los Angeles aus näher ans Herz gewachsen. Kanada verändert sich, es entwickelt sich sehr schnell und ist heute in Sachen Recycling, Umwelt und auch Schwulenrechte – halt all die Dinge, die mich interessieren – eines der liberalsten Länder auf der Welt. Das ist aufregend zu beobachten.