der Autor selbst meint über seinen Erstling: «Es geht im Grunde um ein Haus, das innen ein viertel Inch grösser ist als aussen.»

Das ist natürlich schwer untertrieben. Aber im Grunde läuft es eben auf diese kleine Unstimmigkeit hinaus, die eine Verschiebung zufolge hat, deren Auswirkungen dem Leser nach und nach erst bewusst werden. Das Buch geht gar soweit, dass es seines Lesers bewusst ist, ansonsten würde die Geschichte gar nicht existieren.

Erzählt wird die Grundgeschichte aus der Sicht eines gewissen Johnny Truant, der sich eine neue Wohnung sucht. Er wird auf jene aufmerksam, die dem kürzlich verstorbenen Zampanò gehörte. Dieser alte, blinde Mann hat im Apartment ein Manuskript zu einem Dokumentarfilm mit dem Titel «The Navidson Record» hinterlassen. In diesem Filmskript wiederum wird die Geschichte der Familie Navidson erzählt, die kürzlich ein neues Haus erworben hat. Die Familie entdeckt in der Folge eben diese kleine Abmessungsdivergenz, von der der Autor in seiner Kurzzusammenfassung spricht. Darauf scheint sich das Haus immer mehr zu vergrössern und mit den physikalischen Gesetzen zu spielen.

Während diese Navidson-Geschichte von Johnny Truant gelesen wird, erfahren wir auch die Weiterführung seiner Geschichte. Die Truant-Geschichte wird in den Fussnoten weitergesponnen, doch dort hat es auch