Marcia Griffiths / Foto: © Madeleine
Gentinetta

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das kulturelle überformat
Nr. 29 / 21. Dezember 2009
#Interview mit Stascha Bader, Regisseur
  9/11
film
Interview mit Stascha Bader, Regisseur

waren entsprechend aufgeregt bei den Aufnahmen. Stranger Cole ging zwischendurch vergessen, Marcia Griffith hingegen war als «Queen of Reggae» live durchgehend gefragt. Die Sängerin Judy Mowatt durchlebte nach dem Ende der Wailers eine grosse Krise, konvertierte vom Rastatum zum Christentum und singt seither aus Glaubensgründen eigentlich nur noch Gospel. Deshalb wollte sie zunächst nicht mitmachen.

Wie kamen Sie an all die Veteranen heran?

Es war sehr spannend. Ich ging zunächst nach London und wollte Alton Ellis treffen, er mich aber nicht. Ich versuchte dann über Insider wie den Reggae-Kenner Chuck Foster aus Los Angeles und Moss Raxlen aus Montreal einen nach dem anderen zu finden und klärte ab, ob sie mitmachen wollten. Derrick Harriott etwa war gar nicht interessiert. Derrick Morgan hingegen entpuppte sich als überaus charmanter Mensch, der etwas zu erzählen hatte – die Idee war ja, dass sie die Geschichte des Rocksteady selbst erzählten.

Wie reagierten die Musiker auf einen Filmer aus der Schweiz und seine Idee?


Jamaikaner sind sehr offen. Und man muss sich vorstellen, dass die Angefragten vor 40 Jahren Musik machten, für die sich nun jemand so begeistert, dass er darüber einen