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das kulturelle überformat
Nr. 27 / 15. September 2009
#Interview mit Christoph Waltz
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film
Interview mit Christoph Waltz

Freunden des Zürcher Schauspielhauses und vom Wiener Burgtheater sowie eifrigen TV-Konsumenten ist das kantige Charaktergesicht und die überspitzte Gestik von Christoph Waltz wohlbekannt. Sein Palmarès umfasst zudem mehr als fünfzig Kinofilme. So kennen ihn Schlagerfans als Titelhelden in der Filmbiographie «Du Bist Nicht Allein – die Roy Black Story» (Peter Keglevic, 1996). Zudem sah man ihn in Krzysztof Zanussis «Leben für Leben – Maximilian Kolbe» (1991) und für seinen Auftritt in Peter Kegelvics «Der Tanz mit dem Teufel – Die Entführung des Richard Oetker» (2001) erhielt er 2002 den Adolf Grimme-Preis zugesprochen. Erneut den Grimme-Preis erhielt der 1956 in Wien geborene Charakterdarsteller für seine Rolle in «Dienstreise – was für eine Nacht» (2002) unter der Regie von Stephan Wagner. Nun hat diese bereits solide Karriere plötzlich einen überraschenden Haken geschlagen: in «Inglourious Basterds», der grausig-absurden Kriegsfilm- und Westernpersiflage von Quentin Tarantino, spielt Waltz mit eiskalter Präzision den charmanten und skrupellosen «Judenjäger» Oberst Hans Landa. An den Filmfestspielen von Cannes erhielt er für diese Bravourleistung die Auszeichnung als Bester Darsteller. TheTitle traf den Schauspieler in London zum Interview.

Herr Waltz, in den letzten paar Monaten dürften sich in Ihrem Leben einige Veränderungen eingestellt haben.

Christoph Waltz: Nun, die Veränderungen kommen wahrscheinlich erst. Die grösste Veränderung ist bis jetzt die Tatsache, dass ich am Flughafen nicht mehr selber beim Förderband auf mein Gepäck warten muss. Aber es ist einiges im Tun. Noch ist nichts allzu Wildes passiert – aber das kann sich ja in den nächsten zwanzig Minuten ändern.