mein Level jenem des normalen Menschen entspricht. Nehmen Sie doch nur David Lynch (der das Video zu Mobys aktueller Single realisiert hat, Anm. des Autors). Seine Filme sind extrem dunkel und oft auch voller Gewalt. Aber er ist einer der glücklichsten Menschen, den ich kenne. Stets hat er ein Lächeln auf seinem Gesicht.
«Wait For Me» ist ja auch über weite Strecken ein wortkarges Werk. Die eine Hälfte besteht aus Instrumentals und die restlichen Songs beinhalten oft bloss einen oder zwei Sätze. Das verstärkt die Rolle und den Stellenwert der einzelnen Worte erheblich.
Meine Mutter hat Literatur studiert. Deshalb gab sie mir bereits in relativ jungen Jahren ziemlich schwere Literatur zu lesen. Ich las Jean-Paul Sartre als ich zwölf Jahre alt war... (lacht) ...und sie gab mir mein erstes Buch von Charles Bukowski, da war ich dreizehn. Eine Tatsache, die auf andere etwas befremdlich wirken könnte. Mit vierzehn war Arthur Rimbaud mein Lieblingsdichter. Kurzum: ich liebte Worte über alles. Ich verschlang Literatur des 19. Jahrhunderts, in der ja über Seiten alles akribisch beschrieben worden ist.
Also das Gegenteil dessen, was Sie heute tun.