will Witte das «Katapult» reparieren und gerät dabei mit seinem Kran in die Flugbahn des Karussels «Skylab». Sieben Menschen kommen beim schwersten Kirmesunfall in der Geschichte Deutschlands ums Leben. Der Traum scheint am Ende.
Um sich finanziell nach der Pleite und der Vorstrafe wegen fahrlässiger Tötung wieder hochzuarbeiten, tourt das Ehepaar getrennt mit ihren Fahrgeschäften durch Europa. Als dann 1989 in Deutschland die Wende kommt, sieht Witte seine Zeit gekommen. Inmitten Berlins steht aus DDR-Zeiten der heruntergekommene Vergnügungspark «Plänterwald». Witte übernimmt ihn und will ihn unter dem Namen «Spreepark» als allererste europäische Rummelplatzadresse etablieren. Auch hier wieder: alles läuft vorerst fantastisch, aber da Witte angesichts internationaler Konkurrenz immer weiter investiert, ist er auf immer neue Besucherrekorde angewiesen. Diese werden jäh gestoppt, als der Berliner Senat die 3'000 Parkplätze rund um die Anlage streicht. Das Resultat: der «Spreepark» geht im Dezember 2001 pleite. 15 Millionen Euro Schulden bleiben zurück.
Aber damit beginnt erst der Anfang vom Ende. Heute ist Norbert Witte ein gebrochener Mann, auch wenn er dies in Peter Dörflers einfühlsamen und völlig unprätentiösen filmischen Porträt gegen aussen nicht zeigt. Nach sechs Herzinfarkten, raucht er immer noch Kette. Tagsüber arbeitet er, nachts sitzt er in seiner Gefängniszelle. Und dort denkt er darüber nach, was alles hätte anders laufen können. Nach dem «Spreepark»-Debakel flüchtet Witte mit seiner Frau und den Kindern nach Peru. Dort will er nochmals