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das kulturelle überformat
Nr. 16 / 3. Juli 2008
#Die besten Alben
  4/6
dossier: Ry Cooder
Die besten Alben

«The Long Riders» (Filmsoundtrack, 1980)
Der Soundtrack zu Walter Hills Film über die notorische James-Younger-Gang, erlaubte es Cooder und Band (Keltner, Dickinson, Lindley & Co.), dem Rock-Drift ihrer konventionellen Karriere zum Trotz das Interesse an Bluegrass, Country & Western und anderen «weissen» amerikanischen Folk-Stilen doch noch auszuleben – zwanzig Jahre vor «O Brother, Where Art Thou?».


«Borderline» (1980)
Der künstlerische Höhepunkt von Cooders R&B-Phase. Zur Band gehört nun auch der singende Songschreiber John Hiatt. Bobby King stand nun auch noch Willie Green Junior zur Seite.



«The Slide Area» (1982)
Cooders einziges wahres Rockalbum, feist, funky und ungewohnt laut. Mit Songs von Cooder und Jim Keltner, Dylan («I Need A Woman»), Curtis Mayfield («Gipsy Woman») und Willie Dixon.



«Paris, Texas» (Filmsoundtrack, 1985)
Frustriert ob der Zwänge, die ihm das konventionelle Musikbusiness auferlegen wollte, konzentriert sich Cooder vermehrt auf Soundtracks, auf Produktions- und Studioarbeit sowie musik-historische Recherchen. Der gottverlassene (Slide)-Sound von Cooder, Dickinson und Lindley reflektiert dermassen perfekt die desolate Stimmung von «Paris, Texas», dass tausend Nachahmer den Klang zum Klischee verkommen liessen.