Foto: © Travis Shinn

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das kulturelle überformat
Nr. 32 / 10. August 2010
#Korn: Interview mit James «Munky» Shaffer
  6/8
musik
Korn: Interview mit James «Munky» Shaffer

Platte erwartet, welchen neuen Schritt ihr einflechtet. Obwohl ihr euch stilistisch nie verleugnet habt, seid ihr nie Gefahr gelaufen, den selben Song immer wieder in anderen Variationen zu wiederholen. Wie dies übrigens sehr viele Bands tun.

Wir denken gar nicht in Song-Einheiten. Korn ist eine Band, die Alben macht. Das ist unsere Denkweise. Deshalb wären wir auch nie fähig, eine Single auszuwählen. Ich hoffe, dass wir ein Publikum haben, das unsere Musik als Ganzes wahrnimmt, und dass wir mit unserer Musik in den Köpfen der Zuhörer etwas bewirken können, weil er auf seine Ängste und Frustrationen bei uns eine Antwort findet, die ihn besänftigt und befriedigt. Wenn die Eltern dich wieder mal anschreien, dann kannst du auf dein Zimmer gehen und dank unserer Musik völlig loslassen.

Nun sind aber die Korn-Fans der ersten Stunde wohl nicht mehr zuhause bei den Eltern, sondern sind selber welche.

Ja, und die kommen dann tatsächlich mit ihren Kindern an die Konzerte. Vielleicht macht die Tatsache, dass mittlerweile die Musik generationenübergreifend ist, diese Menschen zu besseren Eltern, weil sie besser verstehen können, was sich in den Köpfen eines Heranwachsenden alles abspielt. Weil… (senkt den Kopf und denkt nach) …Familie kann so etwas verdammt kompliziertes sein (lächelt peinlich berührt).