Voyage» und die Arbeit im zweiten Miles Davis Quintett von 1965 bis 1968, das ihn auch ans Fender-Piano führte, hochkarätig verdient.
Der Jazzklassik, der er sich in den traditionelleren Jazzkontexten schon seit den V.S.O.P.-Tagen mit Wynton Marsalis verpflichtet fühlt, spiegelt sich leider als fragwürdiger Geschmack in späten Crossoverarbeiten wie in schrecklichen Nummern mit Middlebrow-Langweilern von Sting bis Santana. Zuletzt wiederum, und das ist aller Ehren wert, hat er sich mit dem Werk Joni Mitchells beschäftigt.
Doch Hancock setzt als Jazzer wie Crossover-Musikant unerschrocken auf Mainstream-Anerkennung und Kanonisierung. Und grade drum war es uns eine Ehre, zu seinem Siebzigsten auf dieses schicke, leicht durchgeknallte Nebenwerk hinzuweisen.
Markus Schneider
Herbie Hancock: «Thrust» (1974)
hören (YouTube):
«Palm Grease» »
«Actual Proof» »
«Butterfly» (live Video) »
«Spank-A-Lee» »