Ort sind. So gibt es keine Kluft zwischen Akteuren und Publikum. Wer bei der Performance nicht dabei ist, hat keine Chance, sie danach zu erleben.
Die Zürcher Performance trägt den verheissungsvollen Titel «Nightclubbing». Wie lautet da das Prozedere?
Bei «Nightclubbing» suche ich mir meine Sänger in einem Club zusammen. Statt sich von einem DJ oder einer Band unterhalten zu lassen, können sie zusammen mit mir in meinen Laptop singen. Ich habe keine Ahnung, wie man auf meine Annäherungsversuche reagieren wird, weil Zürich sozusagen der Trockenlauf für «Nightclubbing» ist. Es kann gut sein, dass ich auf lauter Besoffene stosse, die mich zum Teufel jagen.
Das mögliche Scheitern macht also mit den Reiz des Projektes aus?
Das Risiko gehört dazu. Mir geht es auch darum, zwischenmenschliche Interaktionen zu ermöglichen – was in einer Zeit der plätschernden Überkommunikation sehr wichtig ist. Betrachten wir «The 17» doch mal aus einer historischen Perspektive: Menschen, die vor hundert Jahren in den Krieg zogen, zum Tanzball gingen oder im Park sassen, bekamen dort und nur dort die entsprechende Musik zu hören. Seit der Einführung der Vinylplatte funktioniert unsere Beziehung zur