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Der posthume Meilenstein
Tom Petty ist einer ihrer glühendsten Verehrer, Santana haben einen ihrer grössten Hits «She’s Not There» aufgenommen – und doch wurde das britische Quintett The Zombies lang als eine Art Fussnote der Rockgeschichte betrachtet. Wenn da nicht dieses eine Album mit dem seltsamen Namen «Odessey And Oracle» von 1968 wäre. Es war der Sommer der Liebe, 1967, und die Rockmusik begann, ihre Grenzen zu testen. Die Beach Boys hatten «Pet Sounds» aufgenommen, die Beatles hatten mit «Sgt. Pepper’s» geantwortet, in Kalifornien tauchten Bands auf wie The Doors mit ihrem apokalyptischen Blues.
Den Zombies aus St. Albans im Norden von London ging es zur gleichen Zeit nicht gerade gut. Das Quintett um den unheimlich versierten Keyboarder Rod Argent und Colin Blunstone, den Sänger mit der reinen, hellen Stimme, erwischte 1965 zwar einen Traumstart: bereits die erste Single «She’s Not There» (aus ihrem ersten Album «Begin Here») platzierte sich hoch in den Charts. Die Zombies spielten damals wie viele andere Bands auch Covers von Rhythm’n’Blues-Songs; was sie aber von den anderen abhob, war die Qualität ihrer eigenen Songs und die jazzigen Elemente, die Rod Argent einbrachte. Doch von dieser Single an liess – trotz gleichbleibender Qualität – das Interesse an den Zombies nach.
Als sich die fünf 1967 an die Aufnahmen ihres zweiten Albums machten, war die Auflösung der Band eigentlich bereits beschlossene Sache. Und die Gruppe hatte entschieden, dieses eine Mal die Kontrolle zu behalten: man schrieb eigene Songs und behielt die Produktion in eigener Hand. Als das Album «Odessey And Oracle» dann im April 1968 erschien, gab es die Band als solches schon nicht mehr. Doch welch ein Abschiedsgeschenk sie