gibt, bevor er sich von Diedrich Diederichsen in ein Gespräch über die weiteren Effekte des Wandels verstricken liess; Panda Bear, mit seinem, genau: psychedelisch verschärftem und elektronisch wuchtig beschwerten Neo-Folk; und Pantha du Prince mit neuem, elegantem Album; der propagandistische, kaum zu bremsende Urbanist und Gentrifizierungsforscher Andrej Holm, den nachzulesen sich unbedingt lohnt. Mit Veranstalterin Susanne Herrndorf sass übrigens auf einem Panel auch jene Frau zu Gespräche, die im Dezember Herrn Csihars Totenlichter angezündet hatte.
Zudem lief zum elften Mal der Club Transmediale, der zehn Tage lang an der Schnittstelle von visueller Kunst und elektronischer Musik Workshops, Gespräche und tolle Musik anbot.
Hier ein Gespräch mit dem Veranstalter »
Zur Eröffnung gab es zum Beispiel die monumentalen Sounds und Bilder der sogenannten Singing Sands in Oman, die Jacob Kirkegaard zu einer abstrakten Strecke aus über- und ineinanderbrechenden Sanddünen und dunkel brummenden, knatternden, zischenden und brodelnden Bassvibrationen gemischt hat. Und damit wie der Berliner Winter auf die schroffe Schönheit und die ungeheure, riskante, gewaltige Macht der Natur verwies.
Die, man kann es am Ende dieser immer wieder eigenartig ins naturförmig Überwältigende drängenden Kolumne nicht auslassen, hat sich ja gerade dramatisch und schrecklich real in Haiti gezeigt. Man kann ganz unkompliziert im Netz spenden. Ich zum Beispiel habe was ans Rote Kreuz überwiesen.
Markus Schneider