Selbstverständlich ist das stoned sein heute so illegal wie damals. Diese Publikation möchte denn in keiner Weise den Eindruck verbreiten, sie halte die Konsumierung von illegalen Substanzen für akzeptabel. Immerhin dürfte kein Zweifel bestehen, dass Soft Machine den kürzlichen Ausspruch von Arnold Schwarzenegger, Marijuana sei keine Droge, sondern das Blatt einer Pflanze, unterschrieben hätten. Dann hatte Daevid Allen Pech. Drogenpech. Soft Machine waren kurz nach der Aufnahme ihrer ersten Single in Südfrankreich gelandet, wo sie nur schon weil sie aus England kamen, auf direktem Weg in den Olymp gallischer Coolheit aufstiegen. Soft Machine – mausarm, aber Gäste in Häusern, wo selbst Elton John heute Eintritt zahlen müsste. So spielte man bei einer Party auf, bei der wahrscheinlich ganz Alain-Delon- Land zugegen war. Aber Allen merkte es nicht: kurz vor dem Auftritt habe ihm einer einen Streifen Kokain hingestreuselt, und damit sei jeder Kontakt zur Gitarre verloren gegangen. «It was a perfect mystery to me. I played so badly that afterwards, Robert angrily confronted me. He was appalled by my musicianship. He pronounced many a hurtful truth & condemned me totally. But his final twist of the knife got me dead centre. He said: ‹Es ist mir peinlich, musikalisch irgendwie mit Dir verbunden zu sein.› Der Ballon war geplatzt. Ich war total ermordet. Natürlich war ich auf intellektueller Ebene vollkommen mit ihm einig.»
Hätte sich ein Sting je überhaupt überlegt, eine so brutale Selbsteinschätzung in seine Autobiographie zu setzen? Ein Phil Collins? Ein Paul McCartney? Kaum. Und gerade diese brutale Ehrlichkeit den eigenen Schwächen gegenüber macht uns Allen so