erstaunen, wenn der Vertreter der Regierung in Washington, der genetische Veränderungen erlaubt, früher CEO von Monsanto gewesen wäre. Dies nur als hypothetisches Beispiel, wie bei uns die Dinge funktionieren.
Im Buch werden ja auch Fast-Food-Ketten in Kalifornien erwähnt, die sich in Sachen Nahrung und Lohnpolitik für eine bessere Qualität entschieden haben. Weshalb kommt diese positive Seite im Film nicht vor?
Wir haben darüber diskutiert. Aber der Film will die Zusammenhänge dieser riesigen Industrie aufdecken. Hätten wir alle Aspekte hineingepackt, dann wäre «Fast Food Nation» didaktisch verkommen und das wollten wir nicht. Aber es gibt überall positive Beispiele. Ich lebe in Austin, Texas. Da gibt es einen Healthy Fast Food gleich gegenüber von McDonald’s. Da verdienen die Arbeiter das Doppelte und das Fleisch ist biologisch und der Veggie-Burger wird frisch vor den Augen des Kunden zubereitet. Der Hamburger kostet einen Dollar achtzig Cents anstatt 99 Cents, was ich immer noch als sehr günstig erachte.
Ein anderes Problem ist die Tatsache, dass überdurchschnittlich viele alleinerziehende Mütter im Fast-Food-Sektor arbeiten und wahrscheinlich ihre Kinder mit eben diesen Sachen füttern.
Es gibt ungeschriebene Gesetze in der amerikanischen Lebenshaltung. Zum Beispiel