Eagles, Eric Clapton), einen Rapper (Timbaland), einen singenden Songschreiber (David Gray), einen Tenor (Andrea Bocelli), eine Sirene (Amy Winehouse), eine Spur R’n’B (Whitney Houston, Alicia Keys), dazu The Killers, The Hoosiers, Katherine Jenkins und einen walisischen Männerchor. Wahrhaftig also keine weltbewegend innovative Selektion. Aber das ist egal. Die Charts reflektieren sozusagen nur noch das Verkaufspanorama der Supermärkte. Die Kaufgewohnheiten von Leuten also, die ihre Musik zwischen weissen Böhnchen und Crèmeschnitten ins Körbchen legen. Dagegen ist die Vielfalt dessen, was abseits von den grossen Plattenladenketten erhältlich ist, gewaltig. So ist in einem Plattenladen wie Rough Trade in London (gerade ist eine riesige neue Filiale um die Ecke der Truman’s Brewery an der Brick Lane eröffnet worden) eindeutig der breite Einfluss von Arcade Fire zu erkennen. Instrumente wie Posaunen und Glockenspiele haben weit herum den Sampler ersetzt oder sind zumindest an seine Seite getreten. Zickige Einzeltäter aus allen Ecken der Welt vermitteln den Eindruck, dass im globalen Schmelztiegel der Kulturen das Lokale sogar gestärkt werde. Im globalen Einerlei wird eben alles gleich unwichtig. Oder wichtig.
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