PARIS
MUSEE D'ORSAY
James Ensor
Bis 4. Februar 2010
www.musee-orsay.fr
Auf den Maler von Masken reduziert man James Ensor des öfteren. Doch das Werk des Belgiers war weitaus mehr. Ensor verband die Tradition mit der Moderne, den Realismus mit dem Surrealen, den tödlichen Ernst mit dem schwarzen Humor. Den Einfluss, den Ensor auf die Kunst des 20. Jahrhunderts ausübte, wurde in einer Ausstellung offensichtlich, die das Museum of Modern Art in New York organisierte. Jetzt ist die Schau im Musée d’Orsay in Paris zu sehen. Diese erste Retrospektive, die seit 1990 in Paris präsentiert wird, illustriert wie stark Ensors Werk von Brüchen und Kontinuität geprägt wird. Durch Kontinuität zeichnen sich die naturalistische und symbolistische Periode des jungen Malers sowie die Tradition der Maske, der Kostümierung, des Grotesken, der Satire und des Karnevals aus, die in direktem Bezug zu seiner Kindheit in Ostende steht. Den Bruch bilden seine in kühnen Kontrasten nebeneinander gestellten Farben und seine Verwendung des Lichts. Ensor zeichnet sich durch seine beissende Ironie, seinen Spott und seine Selbstironie aus und gilt als einer der Vorreiter des Expressionismus.
Lesen Sie dazu unsere Ausstellungsbesprechung in TheTitle. Nr. 9 (15. September 2009) »
NEW YORK
WHITNEY MUSEUM OF AMERICAN ART
Roni Horn aka Roni Horn
Bis 24. Januar 09
www.whitney.org
Unter dem Titel «Roni Horn aka Roni Horn» präsentiert nach der Londoner Tate Modern nun das Whitney Museum New York die umfassende Werkschau von Roni Horn, welche die schimmernde und doppelbödige Arbeit der New Yorker Künstlerin greifbar zu machen versucht.
Weitere Ausstellungsstation: Boston
19. Februar bis 9. Mai 2010
The Institute of Contemporary Art (ICA), Boston
Lesen Sie dazu unsere Ausstellungsbesprechung in TheTitle. Nr. 22 (16. März 2009) »