Tribulations de Saint-Antoine», 1887). Eines seiner berühmtesten Gemälde allerdings («L’Entrée du Christ à Bruxelles en 1889») gehört dem J. Paul Getty Museum in Los Angeles und ist in der aktuellen Ausstellung nicht zu sehen. Das Fehlen wird mit zahlreichen Skizzen, die als Vorarbeit zu diesem Bild dienten, wettgemacht. Am Ende der Ausstellung bleibt die Erkenntnis, dass dieser Maler aus der kulturellen Provinz sehr viel mehr erschaffen hat als bloss ein Kuriositätenkabinett. Er mag «un fou» gewesen sein, doch die Reduzierung auf einen Maler, der Masken gemalt hat, wird ihm nicht gerecht. Wer genau hinsieht, für den tut sich hinter diesen Masken eine tiefgründige, oft absurde, manchmal beissend ironische Welt auf, mit der er nicht weniger als das Tor zur Moderne etwas weiter geöffnet hat.