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das kulturelle überformat
Nr. 26 / 24. Juli 2009
#Interview mit Moby
  9/9
musik
Interview mit Moby

Aussenwelt zu dienen. Wenn jemand sich um drei Uhr früh Led Zeppelins «Whole Lotta Love» in einer Bar anhört, dann geht es auch nur um Flucht. Oder um Sex. Oder beides. Wenn ich mir Leonard Cohens «Chelsea Hotel» anhöre, dann dient die Musik als Zeitreise. Aber gute Musik hilft uns auch, uns und die menschliche Existenz besser zu verstehen, weil sie sie uns in all ihren Facetten schildert. Ich denke dabei nicht an meine Sachen. Aber die Musik von den ganz Grossen lässt uns die Welt erfahren. Die Welt wird uns von ihnen erklärt. Und selbst klassische Musik, also Musik ohne Text, kann dies. Nehmen Sie «Rhapsody In Blue» von George Gershwin. Es erklärt uns nicht weniger als die Stadt New York. Ohne Worte, ohne industrielle Klänge und ohne Samples bringt diese Komposition New York auf den Punkt. So etwas ist schlichtweg grossartig!


Aktuelles Album: «Wait For Me» (Mute)

TheTitle-Interview (Ausgabe 04/2008) mit Moby zu seinem letzten Album «Last Night» »

Offizielle Webseite von Moby»

Videoclip zu «Shot In The Back Of The Head», realisiert von David Lynch »

Videoclip zu «Pale Horses» »


Moby / Foto: © Jessica Dimmock