Ansonsten: Schlittschuhlaufen auf dem nächtlichen Parkteich, Art Deco-Wolkenkratzer unter der Sonne und den Sternen, die monumentale Union Station mit ihren Säulenreihen.
A la recherche du temps perdu
Der durch seine permanenten Liebesmiseren verunsicherte Protagonist sucht Halt bei «ewigen Werten». In diesem besonderen Fall hat der Zeichner einen mysteriösen «New Yorker»-Cartoonisten aus den 1940er/1950er-Jahren entdeckt, dessen rare Cartoons ihm persönlich sehr zusagen. Die Suche nach mehr Zeichnungen dieses mit «Kalo» signierenden Unbekannten wird für den Protagonisten zur Obsession, mit der er seine Freunde und vor allem auch seine neue Geliebte ziemlich nervt. Seth findet heraus, dass Kalo Kanadier gewesen ist und die nun einsetzende Recherche führt den Zeichner in winterliche und halb zerfallene Kleinstädte in Ontario. In inneren Monologen, etwa während den Zugfahrten durch verschneite Landschaften, reflektiert der sensible Zeichner über seine eigenen Macken, wie er sie auch schon in «Peanuts»-Strips angesprochen fand. Seth erinnert sich an eine Sequenz, in welcher Linus zu Charlie Brown meint: «Ich mag nicht mit Problemen konfrontiert werden. Das beste ist, man geht ihnen einfach aus dem Weg.» Dazu Seth: «That’s me in black and white.» Ein Mann, der den Wechsel so wenig mag, wie Projektionen in eine «hoffnungsvolle» Zukunft.
Als diesbezüglich spannend erweist sich «Clyde Fans», Seths zweites grosses Werk, das in zwei exakt gleich grosse Kapitel aufgeteilt ist. Schauplatz des