Wir drei, an drei verschiedenen Keyboards, einander den Rücken zugekehrt. Es sollte bloss ein kurzes Interlude werden. Dann gefiel es uns so gut, dass es blieb. Es war echt befreiend, sich nicht an eine bestimmte Akkordfolge halten zu müssen. Es steckt darin der Einfluss einer tollen Avantgarde-Gruppe aus den Sixties, AMM.» Und dann gibt es da noch Track Nummer sieben: «Song For Alice». Weller: «Das ist eine Hommage an die verstorbene Alice Coltrane. Ich bin ein grosser Fan von ihr. Und natürlich auch von John Coltrane. Es gibt ein paar stilistische Anspielungen. Die Piano-Arpeggios etwa, die Harfe natürlich, und die Tambura. Auch das war eine befreiende Erfahrung. Ich, in meinem Alter! Seit dreissig Jahren mache ich Platten – und dann so was. Das Gefühl, Mensch, an dem Ort war ich noch nie! Und siehe da, es gefällt mir hier! Es weckt den Gedanken: wenn es mir hier gefällt, wo könnte es mir sonst noch gefallen? Die Möglichkeiten sind endlos. Nur Du selber hältst Dich zurück.»
Das erste Album von The Jam hiess «In The City» und erschien im Mai 1977. In einer Zeit, wo alles nach frischen Ideen drängte, war es verhältnismässig erfolgreich – höchste Chartsposition: Platz 20. Im November des selben Jahres folgte der nächste Schlag, «This Is The Modern World». Schon das erste Album hatte bei der auf London bezogenen Kritik nicht sonderlich gut abgeschnitten. The Jam mit ihren massgeschneiderten Anzügen und Anspielungen auf vergangene Mod-Zeiten (The Who gehörten zu den Saurier-Bands, denen die Punks den Garaus machen wollten), dazu ihrer geographisch bedingten Absenz von der Metropole London, dem Mass aller Dinge in