Albert Alotta, «Peacemeal», 1967,
Film still, Courtesy the artist and
the film-makers cooperative
Präsident Lyndon B. Johnson hat seinen Vorschlag, mit der Bombardierung von Nordvietnam aufzuhören und den Landkrieg ganz den Südvietnamesen zu überlassen, abgelehnt. Und mitten in dieser Anhäufung von Manifestationen globalen Unfriedens hat die amerikanische Regierung irgendwann einmal auch noch Zeit und Lust gefunden, den Schweizer Beitrag an die Sixties, LSD, für illegal zu erklären.
Yin und Yang
Yin und Yang: Kein Wunder war es ein Schlagwort der Hippie-Zeit. Dort das böse Establishment, von Gier, Selbstzweck und Angst regiert, unfähig, mit unserem paradiesischen Planeten etwas anderes anzufangen, als ihn zu zerstören. Hier ein Haufen junger Menschen, welche im Establishment nur Verlogenheit, Verklemmtheit und Eigeninteresse wittern und sich auf die Suche nach neuen Möglichkeiten machen, nur möglichst weit weg von den ausgetretenen Pfaden der Karrieren, welche die gutbürgerliche Gesellschaft für sie vorgesehen hat. Diese versteht die Ablehnung nicht: man will ja nur das Beste für die Kinder! Dann greift sie hart durch, ein bisschen Disziplin hat noch niemandem geschadet. 1967 reissen aber die Seile. Der «Underground» ist stark geworden und erklärt unilateral die Selbstständigkeit. Im Januar erscheint die Single «For What It’s Worth», geschrieben von Stephen Stills und vorgetragen von seiner Gruppe Buffalo Springfield. «There’s something happening here», singt die Band, «What it is ain’t exactly clear / There’s a man with a gun over there / Telling me I’ve got to beware». Der Text ist Stills’ Reaktion auf einen News-Bericht am Fernsehen: am Sunset Strip in Los