Isaac Abrams, «Cosmic Orchid», 1967
Öl auf Leinwand, Sammlung Bruno
Bischofberger © Isaac Abrams
Photo: Alvan Meyerowitz
gemischtrassige Ehen verbieten, nicht der Konstitution entsprechen. Kurz darauf starten die Chinesen eine Wasserstoffbombe. Anfangs Juli bricht im Kongo ein Bürgerkrieg aus – geführt von einer belgischen Söldnertruppe. Bei einem gewaltigen Rassenkrawall in Detroit kommen am 23. Juli 43 Menschen ums Leben, 342 werden verletzt und weit über eintausend Gebäude werden zerstört. «Vive le Québec libre!” schreit Charles de Gaulle in Montreal und gibt damit den französisch-kanadischen Separatisten Aufwind. Anfangs August schlägt sich die Volksrepublik China offiziell auf die Seite der Nordvietnamesen und unterstreicht dies mit finanzieller Unterstützung. Am 21. August schiessen die Chinesen amerikanische Flugzeuge ab, die ihren Luftraum verletzt haben sollen. Die «Operation Swift», die anfangs September den Viet-Cong in die Knie zwingen soll, bringt viele Tote, aber nicht das gewünschte Resultat. Mitte September sterben bei einem Fussballkrawall in der Türkei 44 Menschen. Am 8. Oktober wird Che Guevara in Bolivien geschnappt, am nächsten Tag exekutiert; der Vorwurf: er habe eine Revolution starten wollen. Am 27. Oktober legt Charles de Gaulle das Veto gegen den EU-Beitritt von Grossbritannien ein. Am. 6. November ratifiziert das rhodesische Parlament neue Gesetze zur Unterstützung der Apartheid. Der 15. November ist erneut ein wichtiger Tag für die amerikanische Völkerrechtsbewegung: heute wird gesetzlich verankert, das auch die Tötung eines Schwarzen künftig als Mord gewertet werden könne (mit anderen Worten: die Hautfarbe des Opfers hatte bis dahin als mildender Umstand gegolten). Ende November tritt der amerikanische Verteidigungssekretär Robert McNamara zurück –