Tim Buckley
Buckley konnte heulen wie ein Wolf, schnurren wie ein Kätzchen, konnte himmelhoch jauchzen und abgrundtief klagen. Er fing beim sonnigen Folk an, gelangte über Jazz («Blue Afternoon») und freie Improvisation («Lorca») letztlich zu einem feisten, ureigenen Funk-Folk.
CD-Tipp: «Starsailor» (1971; Warner)
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Carole King
Zusammen mit Lebenspartner Gerry Goffin gehörte sie zu den Schreibern, die im legendären Brill Building serienweise Hits fabrizierten («The Loco-Motion», «Up On The Roof», «Hey Girl»). Mit «Tapestry» legte sie ihre Seele zur Freude von 14 Millionen Käufern (ein bisschen) frei.
CD-Tipp: «Tapestry» (1970; Legacy)
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John Martyn
Der verträumte schottische Folkie wandelte sich bald in eine der grossen Stimmen – in fulminantem Zorn war sie genauso zuhause wie in der sonnigen Liebeserklärung. Und: Martyn zeigte viel Mut zum Experiment – von jazzigen Improvisationen bis hin zu Lee-Perry-Produktionen.
CD-Tipp: «Stormbringer» (1970; Island)
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Scott Walker
Der Exil-Amerikaner mit der Stimme wie eine Schachtel teuerster Pralinen genoss mit den Walker Brothers in Grossbritannien eine swingende Popkarriere, bis er den ganzen Bettel hinwarf, um sich den verqueren, faszinierenden Zwängen seiner Muse hinzugeben.
CD-Tipp: «Scott 4» (1969; Fontana)
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