Mit Judas in die Moderne

Kennen Sie Keith Butler? Wohl kaum. Keith Butler stand am 17. Mai 1966 in der Free Trade Hall in Manchester im Publikum, als Bob Dylan die akustische Gitarre beiseite legte und mit seiner Stratocaster den Folk unter Starkstrom stellte.

Das Publikum buhte und Keith Butler schrie «Judas!» Dylan führte an diesem Abend Folk und Rock’n’Roll zusammen und damit ein ganzes Genre in die Moderne. Weil er die Singer/Songwriter vom Troubadouren-Dasein befreite, ist Dylan heute der Vater all jener, die nach ihm kamen. Zurzeit feiert dieses Genre wieder einmal ein Revival. Und wir feiern mit. In unserem umfangreichen Dossier zum Thema finden Sie Interviews mit Suzanne Vega, Rufus Wainwright, Ryan Adams und Jeff Tweedy.

Zuletzt möchte ich mich ganz persönlich an Sie, liebe Leserin, lieber Leser wenden. Ihrer Treue ist es zu verdanken, dass TheTitle. erfolgreich gestartet ist. Dabei ist Ihre Leselust unser Privileg. Sie erlauben uns, weiterhin nach spannender Kultur Ausschau zu halten. Dafür bedanken wir uns!


Rudolf Amstutz
executive editor