Coppola erntete 1972 mit dem ersten «Godfather» zehn Oscar-Nominationen, gewann deren drei, obwohl Brando die Auszeichnung aus politischen Gründen verweigerte. Die Fortsetzung erhielt 1974 deren elf und gewann insgesamt sechs Oscars. Im selben Jahr war auch «The Conversation» für drei Oscars nominiert und gewann die Goldene Palme von Cannes. Normalerweise ist ein Regisseur danach ein gemachter Mann. Doch Coppola war damals bereits besessen von seinem Vietnam-Drama «Apocalypse Now», den er selber finanzieren wollte. Der darin geschilderte Horror des Krieges war nur die halbe Wahrheit über diesen Film. Ehefrau Eleanor Coppola war bei den Dreharbeiten für das «Making Of» verantwortlich, das später als «Hearts Of Darkness: A Filmmaker’s Apocalypse» in die Kinos kam.
Drei Jahre lang dauerte die Arbeit an diesem grössenwahnsinnigen Projekt, bei dem Brando vorerst nicht erschien, danach völlig übergewichtig auftauchte und sich dem Drehbuch verweigern wollte. Martin Sheen erlitt einen Herzinfarkt und das ganze Set wurde auf den Philippinen durch einen Taifun völlig zerstört. Der Film nach einer Vorlage von Joseph Conrad erhielt die Goldene Palme von Cannes, wurde neunmal für den Oscar nominiert und gewann deren zwei.
Es folgten Wunschfilme wie «One From The Heart» oder «Cotton Club» sowie «The Outsiders» und «Rumble Fish», später dann auch der Bildersturm «Bram Stoker’s Dracula», «Jack» mit Robin Williams und die Grisham-Verfilmung «The Rainmaker».
Doch dann verfing sich Coppola in einem seiner Traumprojekte wieder: «Megalopolis», in dem New