© Foto: Polly Borland

Anzeige
das kulturelle überformat
Nr. 12 / 6. März 2008
#Interview mit Nick Cave
  5/10
musik
Interview mit Nick Cave

machen können. Aber so weit ich sehen kann, haben wir das nicht getan, und dafür sind Grinderman verantwortlich. Einer wie Mick Harvey, der immer ein starkes Mitglied der Bad Seeds gewesen ist, musste nun seine Position innerhalb der Band neu definieren. Er spielt praktisch diese ganze Platte hindurch akustische Gitarre und macht damit einen wesentlichen Teil des Gesamtsounds von «Dig, Lazarus, Dig!!!» aus. Da ist sehr viel Mick drin, und für ihn ist das eine sehr gute Sache. Aber er musste erst mit einigen Dingen fertig werden, um an diesen Punkt zu gelangen.

Sie haben jetzt gerade eine gitarristische Handbewegung gemacht, die Bände über die vorwärts treibende, dynamische Rolle spricht, die Mick Harveys Gitarre gemeinsam mit Ihrer Stimme spielt. Es ist überhaupt eine sehr treibende Platte.

Ja, ich sagte zu Mick: Warum spielst du nicht einmal akustisch? Warum geben wir dieser Platte nicht einmal eine akustische Basis? Und darüber legen wir wirklich verrücktes elektrisches Zeug.

Das ist Warren Ellis’ Aufgabe.

Genau: Enter Warren Ellis. Aber die Trennung zwischen diesen beiden Elementen war der einzigartige Sound, den ich in meinem Kopf hörte, und zu einem grossen Teil klingt es nun auch wirklich so. Es ist nicht so, dass Grinderman daherkamen und alle aus dem Weg geräumt hätten. Alle anderen mussten bloss einen anderen Platz für sich finden.

Die Texte auf «Dig, Lazarus, Dig!!!» sind derart gespickt mit Referenzen, da tut sich eine Unzahl von