Ansonsten liest ein Gast später über sich im Internet.

Es gab mal einen, der schrie im Restaurant herum wie ein Berserker. Diesen Vorfall schilderte ich Wort für Wort in meinem Blog und es war mir so egal, ob sich der Gast im Netz wiedererkennen würde. Ein derartiger Idiot hat es nicht besser verdient.

Sind Sie noch nie in Schwierigkeiten geraten?

Nur einmal. Das war noch im Restaurant, in dem ich vorher arbeitete und das ich im Blog «The Bistro» nenne. Der Schauspieler Russell Crowe kam damals zu uns zum Dinner und selbstverständlich schrieb ich darüber. Nur: Crowe hat eine ganze Legion von Fans und kurz darauf war sein Besuch in unserem Restaurant auf einer Website erwähnt, was dem Besitzer fast eine Herzattacke bescherte. Ich bat den Fan, diesen Hinweis zu entfernen, ansonsten wäre es ein Leichtes gewesen, den Link zwischen meiner Geschichte und jener des Fans herzustellen. Dies hätte mich fast verraten. Glücklicherweise nur fast (lacht).

In der Tat sehr knapp.

Ja, aber es ging ja noch weiter. Russell Crowe kam einige Zeit später wieder als Gast zu uns. Und als wir kurz unter uns waren, sagte er zu mir augenzwinkernd: «You are the waiter from the waiterrant blog». So war das. Sie sind der