Ich meinte auch diesen fast notwendig aphoristischen Ansatz.
Hatte ich noch gar nicht so bedacht. Wir versuchen zum Beispiel für die Überschriften gute Wortspiele zu finden. Nun wird man eben von einigen tausend Leuten gelesen, davon bloggt die Hälfte selber. Irgendwann wird man in anderen Blogs zitiert. Dann fängt man an, auf diese zitierfähigen Sätze hinzuschreiben, diese quasi-Aphorismen, die etwas über den Tag hinaus aussagen.
Was uns zur Frage des geistigen Eigentums bringt.
Schwer, weil nicht eindeutig zu beantworten. Bisher war sie nur rechtlich eindeutig zu beantworten. Zur Zeit gibt es den Katalog von Lawrence Lessig und der Creative Commons, der verschiedene Lizenz-Modelle von «völlig und für alle offen» bis zu ganz präzisen Bestimmungen über das Copyright hinaus abdeckt, um die Grauzonen zwischen legal und illegal zu regeln. Weil man davon ausgeht, dass der Remix, das Anreichern eigener mit fremden Ideen eben genau die Kultur voranbringt. Insofern sind wir natürlich dafür. Das Problem entsteht, wenn andere Leute mit deinem Eigentum Geld verdienen, ohne dich daran teilhaben zu lassen. Da gibt es viele ungeklärte Fragen in Blogs.